Auf meinen Wanderungen durch das Land, durch das eigen Land, durch das fremde Land, beobachte, höre und rieche ich, habe Empathie.
Komme mit vielen Menschen zusammen, suche sie auf, oder sie kommen zu mir. Immer wieder berühren mich die menschlichen Schicksale, gesellschaftliche Gegebenheiten.
Sozialkritische Themen, gesellschaftspolitische Fragen beschäftigen mich. Haltung, Posen von Menschen, auch Architektur, Musik und ihre Bewegung, deren Farben und vibrierende Glückseligkeit interessieren, begleiten mich. Sie wurden mir gewissermaßen in die Wiege gelegt.
Ich halte diese Momente gedanklich fest, verstoffliche sie, werfe als (Alarm)Zeichen in die heutige Zeit. Mit den Materialien Wolle, Leinen, Seide arbeite ich im eigenen Tempo, ganz intensiv, werfe dabei Staub, Melodien auf, wie ich sie fühle. Nichts liegt von vorneherein fest; ein Zeit-Dokument für die Wand:
es soll uns Ausrufezeichen sein, uns rütteln, jeden Moment des Tages, ein Denkzettel großen Ausdruckes und Formates.
Es ist ungewohnt, sich mit textiler Kunst zu beschäftigen. Man denkt leicht, das ist „weben“.
Ja, das Arbeiten passiert in einem Hochwebstuhl. Dennoch, es ist es nicht. Es ist wichtig dies festzustellen und als Bildende-Künstlerin wiederholt dazu Stellung zu nehmen.
Wenn man dieser Kunstform offen begegnet, kann große Verwunderung entstehen die Glücksmomente auslösen kann, Momente großen Verständnisses.
WERKSCHAU 1998 – 2015
170×140 cm | 1998
135 x 116 cm | 1999
203 x 161 cm | 1999
97 x 97 cm | 2000
97 x 97 cm | 2000
160 x 200 cm | 2001
220 x 200 cm | 2003
230 x 220 cm | 2004
165 x 121 cm | 2006
260 x 200 cm | 2006
245 x 200 cm | 2007
50 x 50 cm | 2009
170 x 140 cm | 2009
230 x 200 cm | 2010
190 x 160 cm | 2012
190 x 160 cm | 2012
150 x 140 cm | 2013
180 x 125 cm | 2015
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